Medien - Fan Rezensionen
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Mit Spannung habe ich auf die musikalische JANE- Zeitreise mit dem bezeichnenden Namen The Journey gewartet. Endlich halte ich das gute Stück in den Händen.
 
Schon beim ersten Betrachten fällt das Covermotiv ansprechend ins Auge. Es wurde geschickt hell in blau-weiß-grünen Farbvarianten gehalten. Auffällig sticht im oberen Bereich des abstrakt bewölkten Himmels der gelbe Schriftzug JANE hervor, leuchtend und klar. Es ist in hell-dunkel- Effekten dargestellt und mit einer klaren schwarzen Kontur umrandet. In der darüber schwebenden JANE- Krone ist beim genaueren Betrachten der Name „Werner Nadolny“ zu lesen, womit klar ist, dass es sich um eine Produktion der neuen Formation JANE feat. Werner Nadolny handelt. Der weiß geschriebene Schriftzug „The Journey ’70 ’80“ fügt sich gut erkennbar und harmonisch im unteren Bildbereich ein.
 
Im Vordergrund ist ein Hügel abgebildet, bewachsen mit saftig grünem Gras. Darauf verläuft leicht geschwungen ein zweispuriger Weg. Dieser wurde offenbar durch Pferdewagen oder ähnliches in den Rasen eingeprägt. Der Weg führt weiter den grünen Hügel hinauf und verliert sich in einer Nebelwand, die vor einem übermächtig großen Torbogen liegt. Es deutet alles darauf hin, dass der Weg in dieses geheimnisvoll wirkende Tor hinein führt.
 
Das gewaltige Tor besitzt ein massives Dach und wird links und rechts von zwei mächtigen Säulen getragen. Es führt in ein großes Gebäude. In schauderhaft beeindruckender Manier erstrahlt dieses Gebäude in verschiedenen Schattierungen neblig weiß. Die Umrisse sind nicht klar zu erkennen. Alles wirkt geheimnisvoll und mystisch.
 
Das Gebäude erinnert mich von der Bauweise her an ein Kloster. Es könnte das Zeit- und Raumübergreifende JANE- Gebäude sein, wo alles einmal seinen Anfang nahm, was nun auf diesem Album zu hören sein wird. Jedenfalls deutet vieles darauf hin.
 
Beim Aufschlagen des CD-Booklets, fallen mir zunächst (rechts auf der Seite) wieder die Gebäude-Öffnungen auf, diesmal klar in den Umrissen zu erkennen. Es sind insgesamt neun an der Zahl. Wieder ist alles eingetaucht in ein geheimnisvolles weißes Licht. In schwarzer Schrift ist auf der linken Seite ein Text von Werner Nadolny zu lesen mit der Überschrift „Die Reise beginnt (von Neuem)“. Hier wird auch einiges zur Bedeutung der „neun“ erklärt.
 
Die folgenden beiden Doppelseiten, sind ebenfalls farblich harmonisch gestaltet. Und (Hurra…!) die Songtexte sind abgedruckt. Das war bei JANE- Produktionen bisher immer die Ausnahme. Klasse…!!! Das ist eine Einladung zum Mitsingen...! Und die Songinhalte lassen sich so besser verstehen. Ein Lob an die Gestalter.
 
Das Inlay (CD-Rückseite) präsentiert im oberen Bereich kleine Schwarzweißfotos der Bandmitglieder auf überwiegend braunem Pastell-Hintergrund. Hier sind auch die Namen und jeweilige Funktion der Musiker angegeben. Hinweise zur Produktion, Artwork und einiges mehr sind etwa in der Bildmitte platziert. Unten auf dieser Seite befinden sich Farbabbildungen der DVD „Live In Concert“ und der Peter Panka-Tribute-CD „Proceed With Memories“. Dazu der Hinweis, wo diese zu beziehen sind.
 
Jetzt nehme ich die CD heraus und sehe, dass auf hellem Hintergrund alle irgendwie aktiven Helfer und Freunde namentlich erwähnt werden. An den Seiten der CD-Hülle wurde diese Farbgebung weitergeführt und mit dem Band-Namen sowie dem Titel optisch schön und klar erkennbar dargestellt. Das macht sich gut im CD-Regal.
 
Den Hintergrund der CD-Rückseite bildet wieder der sanfte grüne Hügel mit dem überwiegend weißen Himmel. Das Gebäude fehlt hier, stattdessen steht rechts neben dem Weg im Vordergrund ein geöffneter Koffer. Aus dem Koffer steigt weißer Rauch nach oben heraus. Das entspricht wohl etwa dem Zustand nach dem Hören dieser CD: Vergangenheit und Zukunft haben sich getroffen und den JANE- Sound in die Gegenwart geholt…
 
Die CD-Scheibe selbst passt farblich hervorragend zur übrigen Gestaltung. Oben ist der helle Himmel zu sehen, im unteren Bereich blaue bis grüne Farbschattierungen. Der gelbe JANE- Schriftzug mit der Krone steht gut lesbar am weißen Himmel. Unten wurde in schwarzer Schrift der Titel angegeben und darunter die Copyrights.
 
Die Bonus-DVD mit dem Titel „Creating The Journey“ wurde mit dem Motiv des geöffneten Koffers bedruckt. Es deutet womöglich an, dass hier gleich der geheimnisvolle Inhalt dieses JANE- Koffers noch weiter gelüftet wird...
 
Nachdem ich nun ausgiebig das Äußere des CD-Albums betrachtet habe nehme ich die Disc heraus und lasse diese erwartungsvoll im CD-Schacht verschwinden, um selbst auf Zeitreise zu gehen. Die Anzeige verrät mir 9 Stücke mit einer Gesamtlänge von 68:29 Minuten. Nun mache ich es mir gemütlich mit einem Getränk, hole noch etwas essbares, Füße hoch, und los geht’s...
 
Im weiteren Verlauf schildere ich meine persönlichen Eindrücke und beschränke mich als normaler Musik-Konsument darauf zu beschreiben, wie die Musik beim hören auf mich wirkt. Die Detail-Analyse überlasse ich lieber den Fachleuten, die mir die eine oder andere, möglicherweise unprofessionelle Äußerung bitte nicht übel nehmen mögen…
 
 
01. All My Friends (4:01)
 
Nun bin ich gespannt… Ein sauberer und brillanter Anfangspart leitet das CD-Album ein. Ich vernehme sofort einen angenehm harmonischen Gesamtklang. Bald geht es über in den gewohnt harten Charakter dieses Stückes. Es bleibt dabei aber weiter wohltuend melodisch und sanft. Gut passender Gesang setzt dazu ein. Es ist ein ausgewogener JANE-Song mit herrlichen, brillant klingenden Gitarrenparts. Mit der Zeit steigert sich die Intensität. Alles wird kompakter. Für mein Empfinden viel zu plötzlich folgt mit einem langgezogenen Ton nach vier Minuten das Ende. Gerne hätte ich diesem angenehmen Sound noch weiter gelauscht. Nun freue ich mich auf den zweiten Song.
 
02. Lady (3:26)
 
Es beginnt sofort kraftvoll und rockig. Einige helle Bluespiano-Töne passen gut ins Klanggebilde. Dann folgt kraftvoller Gesang zur rockigen Musik. Nach etwa einer Minute gibt es einen tollen Gitarrenpart mit einem schönen, drumlastigen Rhythmus auf die Ohren. Danach folgt wieder Gesang und erneut ein sanftes Solo, das in seinem Verlauf kräftiger wird. Schöne helle Synthesizerklänge sind zu vernehmen. Dann ein gelungener Übergang in ein kurzes Finale, der diesen angenehmen Song würdig beendet.
 
03. Daytime (7:24)
 
Geheimnisvolle psychedelische Klänge lassen schon bald den ehrwürdigen Klassiker erkennen. Es klingt rockig und sauber mit druckvollen Drums, Bass und Gitarre. Orgel- Läufe leiten den melodischen Teil ein. Es sind sanfte Bässe zu vernehmen, schöne Orgelklänge, ein tolles Gitarrensolo. Stimmiger Gesang folgt bald. Alles harmoniert. Es ist toller JANE-Sound… Schön ist dieser flehende, rufende Gesangspart, während es instrumental langsam in einen sehr melodischen Solopart übergeht. Es ist alles sehr stimmig. Schöne Pianos sind im Hintergrund. Dann wird es schließlich flotter und härter, bevor es in den letzten Gesangsteil übergeht. Sehr sanft und sphärisch klingt es jetzt durch die begleitenden Synthesizerklänge. Ein klassischer Orgelpart, der sich zunehmend steigert, wird zum beeindruckenden Finale.
 
04. Fire, Water, Earth & Air (7:43)
 
Daytime klingt noch im Ohr, da leiten kurze, gut klingende Anschläge diesen Song wohltuend sanft und melodisch ein. Schöner Gesang, teilweise mit Echo-Effekt, setzt dazu ein. An manchen Stellen wird es sogar zweistimmig. Immer wieder sind stimmige Instrumentalpassagen zu vernehmen, z. B. ein Gitarrensolo nach etwa 1:45 Min. Ein beständiges Schlagzeug und zurückhaltender Bass klingen gut zu dem tragenden Orgelteppich. Wieder setzt ein Gesangspart ein. Etwa in der Mitte des Songs vernehme ich schöne Synthesizertöne, die schließlich in klassisch anmutende Läufe münden. Plötzlich wird es heftig. Eine heulende Gitarre und sanfte Beckenschläge sind wahrzunehmen. Es folgen weitere Solo-Elemente. Alles klingt rhythmisch und rund. Gegen Ende dann wieder mit Gesang. So ist es einfach perfekt. Echoeffekte. Es ist insgesamt kräftiger und rockiger geworden. Sehr gut. Ein schöner langgezogener Ton bildet nach dem Musikgenuss schließlich den Ausklang.
 
05. Way To Paradise (4:11)
 
Sanfter Orgelklang und sanfte Gitarren bestimmen den Anfang. Herrlich leise setzen Synthsizerklänge ein, dazu ein klasse Gesang, der gefühlvoller kaum sein kann. Das ist eingängig und harmonisch. Ein Lied zum träumen und ein echter Ohrwurm. Mir kommen warmer Klang und Harmonie entgegen, eben richtige „Paradise“- Stimmung. Langsam steigert sich die Intensität mit leichtem Schlagzeug, Keyboardeffekten und tollem Rhythmus. So sanft wie es begann klingt es auch wieder aus. Dass während meines andächtigen Zuhörens mehr als 4 Minuten bereits vergangen sind, habe ich nicht bemerkt. Es hätte gerne noch länger so weiter gehen können. Diese Stimmung zieht mich unwillkürlich in seinen Bann…
 
06. Out In The Rain (6:23)
 
Ein ruhiger, sphärischer Gitarrenpart eröffnet den Song. Es klingt wirklich ein wenig „regnerisch“. Gut gemacht…! Eine sanfte Stimme und ruhige, weiche Instrumentaleffekte im Hintergrund setzen ein. Alles passt gut. Es wird bald kraftvoller und sogar noch atmosphärischer, wie es bereits ist. Herrlich, mit den fließenden Keyboardklängen. Dann ein kurzer, angenehm ruhiger Part ohne Gesang, bevor Torsten wieder einsetzt. Interessant, diese gekonnten Breaks mit Stimmungswechsel. Langsam steigert es sich zum kräftigen Progressivrock. Schön und klar sind jetzt die Breaks bei den Tempi- Wechseln. Ein schöner Bass ist herrlich stimmig zu einem ruhigen Keyboard zu vernehmen. Die Gitarre setzt gekonnt ein und gibt eine besondere Atmosphäre. Dazu ein ruhiger, rhythmischer Schlagzeugpart. Es wird niemals langweilig. Immer tauchen neue Elemente auf. Der Sound wird nun zunehmend voller und kompakter. Ein in sich ansteigernder, psychedelisch anmutender Instrumental-Part „packt“ mich und ich fühle die Musik. Mit wieder zunehmender Ruhe klingt es allmählich aus.
 
07. Windows, Spain, Love Your Life (15:08)
 
Das klingt interessant. Eine Kombination aus drei Songs wird hier angekündigt. Medley oder Kunstwerk, das ist hier die Frage...
 
Zunächst ist mit einem leisen Dauerton ein geheimnisvoller Beginn zu vernehmen. Dann ein schöner Synthesizerlauf. Etwas später taucht ein zusätzliches Keyboard dazu auf. Während nun ein schöner „Orgelteppich“ zu vernehmen ist, setzt Schlagzeug ein mit sanftem „Tsch - tsch...“. Dann wird es kräftig. Eine klare Gitarre kommt noch dazu, gefolgt von dem Bass. Es steigert sich eindrucksvoll weiter, wird kraftvoll-rockig, fast schon „heavy“. Dann wird nach ca. 2:40 Min. daraus Spain. Kräftig, schnell, spanisch, schwungvoll. Ein Hörgenuss, der unwillkürlich zum mitzucken animiert.
 
Auf einmal wird es überraschend melodisch bei weiterhin spanischem Klang-Flair, nun dominiert von einem Gitarrensolo. Dann folgt plötzliche Ruhe und ein Übergang hin zum Gesang, untermalt von einem Orgelteppich. Bass und Gitarre kommen kraftvoll dazu, anschließend auch kräftiges Schlagzeug. Die Stimme wird bei nachmals angezogenem Song-Tempo plötzlich zur Hardrockröhre, passend zum gesteigerten Sound. Ständig wiederholt sich der eindringlich gesungene Satz „Love Your Life...“, unterbrochen von einigen interessanten instrumentalen Soloparts. Nach ca. 9 genussvollen Minuten ertönt ein mystisch anmutender Sprechgesang zu choralartig klingendem, sphärischem Keyboardsound. Auch die übrige Instrumentierung ist perfekt abgestimmt. Der Song wird nach diesem Part wieder intensiver. Weitere beeindruckende „Love Your Life...“- Parts folgen, mit kräftig- rockiger Begleitung. Bei ca. 11:15 Min. taucht ein greller, verzerrt klingender Synthesizersound auf, während sich das Tempo weiter steigert. Es ist progressiv. Nach ca. 80 Sek. tritt ganz plötzlich eine Beruhigung ein. Es ist ein Übergang zurück in den Anfangspart dieses Bombast-Stückes. Und auch jetzt noch alles bei vollem sphärischem Klang. Einfach toll... dann schließlich klingt es bei Erreichen der 15-Minuten-Grenze aus. Ich habe nicht gemerkt, wie die Zeit verging. Es war durchgehend interessant und gut. Das sitzt noch lange fest im Ohr...
 
Um auf die Ausgangsfrage „Medley oder Kunstwerk“ zurück zu kommen: Dieses Musikstück ist ein Kunstwerk. Es hat einen geradezu genialen Songaufbau, der die drei verschiedenen Stücke aus einem Zeitraum von 10 JANE- Jahren, also drei verschiedenen Schaffensperioden, zu einer untrennbaren Einheit verbindet. Eine Meisterleistung.
Bemerkenswert auch, wie dieses Stück von herrlichen Gitarrensounds dominiert wird.
 
08. Back Again (7:33)
 
Harmonischer voller Klang kommt gleich zu Beginn. Es entwickelt sich überraschend zu Rock & Roll, begleitet von einem gut klingenden Piano. Flotter Gesang, dem Rock & Roll-Sound gebührend, folgt eindrucksvoll dazu. Das reißt mit. Der Song hat Schwung und gefällt. Es ist Sound der 50ere Jahre, gepaart mit modernen Einflüssen und JANE- Sound. Klasse gemacht. Instrumental gut und sauber. Schön sind die immer wiederkehrenden kurzen Pianoläufe dazwischen. Dann ein Tempobreak bei ca. 2:45 Min. Es ist der Beginn eines melodisch langgezogenen Instrumentalparts, der aber trotzdem den Bezug zum Rock & Roll behält. Danach geht es, sich progressiv steigernd, mit basslastigen Hardrockelementen wieder in einen härteren Sound über. Herrliche Keyboard- und Klangeffekte sind immer wieder zu vernehmen. Ab 4:05 Min. setzt erneut Gesang ein, stilmäßig aber jetzt kein Rock & Roll mehr. Beim Gesangspart gegen Ende sind schöne Echoeffekte zu vernehmen. Ein kurzer ruhiger Instrumentalabschnitt schraubt das Ganze wieder auf den ursprünglichen Rock & Roll-Level mit Gesang zurück. Von der Intensität her ist es nun wie zu Beginn. Die tollen Piano-Läufe bleiben jetzt ständig dabei. Wenige kurze Power- Drums beenden den wunderbar und druckvoll präsentierten Song.
 
09. Hangman (8:31)
 
Mit zwei Drum- Schlägen beginnt es eindrucksvoll und ist sofort rockig mit gewohntem JANE- Flair durch klangvolle Gitarre. Schließlich ein kurzer Break. Ruhiger Gesang folgt. Eine Orgel setzt dazu ein. Es macht Spaß diesem Gesangsfluss zu folgen. Bald darauf wird es mit dem zweimal gesungenen „…tell me why…“ rockiger. Dazwischen gibt es einen kurzen kräftiger Instrumentalpart, worauf wieder der ruhige Gesang folgt. Nach ca. dreieinhalb Minuten gibt es einen JANE- typischen Stil- und Tempowechsel und es beginnt ein heftig-rockiger Part, der in den Körper fährt. Es dominiert zunächst die E-Gitarre. Im Hintergrund sind interessante, helle Orgelläufe zu vernehmen. Ein gleichbleibender Bass- und Schlagzeugrhythmus begleiten alles, manchmal kurz unterbrochen. Eine jazzige Orgel ist jetzt im Hintergrund zu hören, teilweise improvisiert gespielt. Bei 6:41 wird es schlagartig wieder ruhig. Es folgt Gesang wie zu Beginn. Ich vernehme ab und zu schöne Gitarrenklänge. Dann mitten im faszinierenden tollen Sound endet der Song so eindrucksvoll wie er begonnen hatte.
 
Was, das war es schon? Ich habe beim Hören die Zeit vergessen. Die Vielfältigkeit und Eingängigkeit der Musik hat mich in seinen Bann gezogen.
 
 
Fazit:
 
Werner Nadolny und seine aktuelle JANE-Band wollten mit JOURNEY ein Werk schaffen, das alte Meisterstücke mit hohem Wiedererkennungswert in die neue Zeit überträgt, ohne diese dabei einfach nur nachzuspielen. Das ist gelungen. Alles ist auf moderne Weise gut dargebracht.
 
Bereits die Aufmachung der CD ist mit seinem geheimnisvollen, farblich wie auch symbolischen Charakter, äußerst ansprechend gestaltet. Die Auswahl und Reihenfolge der Songs bewerte ich als jemand, der sich erst seit kurzem intensiver mit der JANE- Musik befasst, für hervorragend gewählt. Es ist für mein Empfinden ein gelungener Querschnitt durch das bisherige Schaffen der Band.
 
Die Songs auf diesem Album erzeugen eine herrlich „warme“ Grundstimmung, bieten aber auch Rock, Jazz, Blues, Psychedelic, Progressive Musik und auch sonst viel Abwechslung, z. B. durch Tempiwechsel, überraschende Instrumentalparts, Folkloreeinflüsse und nicht zuletzt durch den klasse Gesang. Faszinierend sind die oft kurzen, prägnanten Gesangsfetzen, die sich im Kopf festsetzen.
 
Auf diesem CD-Album hat es eine Formation fertig gebracht scheinbare Gegensätze zusammenzubringen und zu einer neuen Einheit verschmelzen zu lassen. Das Zuhören wird niemals langweilig. Immer tauchen neue Elemente und Überraschungen auf.
 
Altehrwürdige Werke von JANE wurden hier unter Ausnutzung heutiger Möglichkeiten getreu wieder gegeben. Die Umsetzung lässt die ursprünglichen JANE- Versionen als die bekannten Stücke weiterhin klar erkennen. Alles zusammen ist für mich JANE 2010.
 
Auch höre ich auf dieser Produktion keine Fehler...! Alles wirkt sauber, harmonisch und perfekt bis ins Detail, aber niemals steril. Der Klang ist herrlich rein. Ein wahrer Hörgenuss. Auch musikalisch kann ich nach mehrmaligem Auflegen der CD für mein Empfinden keine Unstimmigkeiten feststellen.
 
Wer gute Rockmusik mag, kommt an JANE feat. Werner Nadolny nicht vorbei.
 
Die JOURNEY wird noch oft in meiner Musikanlage landen. Gespannt bin schon auf die nächste Produktion ETERNITY mit den neuen Songs im JANE- Gewand, getextet und komponiert von WERNER NADOLNY und seiner JANE 2010. Meine Erwartungshaltung nach dem Erlebnis „JOURNEY“ ist jetzt sehr hoch...
 
 
Die Bonus-DVD “Creating The Journey”von Andreas Barthel
 
Die Idee, (für leider nur eine limitierte Ausgabe) eine Bonus- DVD beizupacken gefällt mir gut. Dieser Film wurde gekonnt produziert von Andreas Barthel und ist ein wertvolles Werk für alle Fans und Interessierten. Unterhaltsam, informativ und interessant zugleich. Hier erfährt jeder Betrachter Grundlegendes über JANE, die Produktion von JOURNEY und weiteres zur aktuellen Formation JANE feat. Werner Nadolny.
 
Der Film beginnt zunächst mit Ansagen und Informationen von Werner Nadolny und setzt bei den Ursprüngen von JANE an. Hier erfährt der interessierte Betrachter vieles zur Band, besonders aus den Berichten von Werner, Dete und Rolf. So wird z. B. erklärt, wie JANE zu seinem Namen kam und wie sich die Geschicke der Band auf teils abenteuerlichen Wegen über Jahre entwickelten.
 
Alle Musiker und viele an der Produktion beteiligten Personen kommen zu Wort. Die Einblendungen alter Fotos, Berichte, Zeitungsartikel und Filmchen machen alles zu einer unterhaltsamen und informativen Einheit. Gegen Ende der Sendung gibt es auch Szenen zum aktuellen Geschehen, z. B. Randaufnahmen von den aktuellen Videoclips in Peine und Hannover.
 
In diesem Filmbericht wird auch der gute Zusammenhalt der aktuellen JANE 2010 deutlich sowie das herzliche und gute Zusammenwirken mit Helfern und Freunden, die sich teils ehrenamtlich und oft im Hintergrund einbringen. Die familiäre Atmosphäre bei JANE feat. Werner Nadolny ist eine günstige Voraussetzung für gutes Zusammenwirken. So kann Werner Nadolny sein Lebenswerk weiterführen.
 
Der Bonus-Film mit seinen vielen interessanten Informationen rund um die Band hat mit seinen 82 Minuten Länge schon beinahe die zeitlichen Voraussetzungen für einen gemütlichen Filmabend und lässt sich gut an einem Stück anschauen.
 
 
Ralf Schünemann
18.12.2010
 

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